Das Schwarzpulvermuseum Villa Ohl
Unübersehbar steht die prachtvolle Pulverfabrikantenvilla an der Straße nach Rönsahl. In den letzten Jahren liebevoll renoviert strahlt das große, im Stil des Klassizismus erbaute Haus den Prunk der vor 200 Jahren währenden Zeit wider und zeugt vom Wohlstand der Pulverfabrikantenfamilie Buchholz.

Im Jahre 2002 kaufte der Wipperfürther Ingenieur Heiko Voss das damals fast dem Verfall preisgegebene Gebäude. Im gleichen Jahr kam es zu einer Begegnung mit Folgen:
Harry Böseke, Schriftsteller und Autor von zahlreichen Büchern über bergische Heimatkunde, Märchen und Geschichten betreibt in Müllenbach das „Haus der Geschichten", ein Museum des Erinnerns und Erzählens.
Hier besuchte Heiko Voss eine Veranstaltung und entdeckte die dort ausgehängten alten Bilder von den Pulvermühlen, der Buchholzfamilie und deren Villa in Ohl. Verblüfft darüber, „sein" Haus entdeckt zu haben, gab er sich als Käufer der Villa zu erkennen. Durch diese neue Bekanntschaft zwischen Harry Böseke und Heiko Voss entwickelte sich die Idee, in der Villa Ohl ein Museum einzurichten, welches an die bedeutende Pulverindustrie erinnern soll.

Nach umfangreichen Renoviermaßnahmen war es 2004 soweit: Eine Etage des im neuen Glanz erstrahlten Hauses wurde liebevoll mit historischem Mobiliar eingerichtet, die Bilder von der Buchholzfamilie und den Pulvermühlen aufgehängt und das Museum seiner Bestimmung übergeben.

Jeden Sonntag ist hier nun von 12 bis 13 Uhr geöffnet und Harry Böseke präsentiert ein wechselndes Programm mit Geschichte und Geschichten zu verschiedenen Themen.
Harry Böseke zeigt gerne die Räumlichkeiten und zahlreichen Exponate zur Pulverherstellung. Hier hält er die Zutaten des Schwarzpulvers: Holzkohle, Schwefel und Salpeter.